Auf Ewig Ostfront

Glaube mir, ich kenn den Tod

Seit Wochen ist er mir ein Bruder

Leite eiskalt meine Hand

Führt mich hindurch der Russen Land

Gestern erst war er ganz nah

Ich spürte seinen feuchten Hauch

Als ich des Feindes Blut vergoss

Bis es aus tausend Wunden floss

Ich schlief allein, in dieser Nacht

Denn alle sind von mir gegangen

Ob Freund, ob Feind, alle tot

Blut glänzt fahl im Abendrot

Ich bin die Fratze des Krieges

Der Leichensoldat, der weder Freund, noch Feind, noch Ehre hat

Ich bin das Weiße im Auge,

Das niemanden schont

Werde tausendfach fallen

Auf ewig Ostfront

Auf ewig lebend Tod

Als ich aus kurzem Schlaf erwachte

Schnürt mir die Furcht die Kehle zu

Obwohl ich weit gegangen bin

Am selben Ort wie tags zuvor

Und wieder steh' ich vor den Gräben

Wo mich die Russen schon erwarten

Jene zehn, die durch mich fielen

Sie sind lebendig, wissend, lachend

Und wieder gellen meine Schüsse

Zehn Russen fällt mein Sturmgewehr

Denn bereits beim Morgenlicht

Lachen sie mir ins Gesicht

Ich bin die Fratze des Krieges

Der Leichensoldat, der weder Freund, noch Feind, noch Ehre hat

Ich bin das Weiße im Auge

Das niemanden schont

Werde tausendfach fallen

Auf ewig Ostfront

Auf ewig lebend Tod

Selbst wenn ich durch ihre Hände falle

Mein Blut sich mit dem Eis vermengt

Erwache ich wie stets zuvor

Mir ward mein eig'ner Krieg geschenkt

Auf ewig Ostfront...