Vorbei

I wach auf, mir is' kalt,

Lieg' in ana feucht'n Grub'n,

Do fallt ma ein:

Gestern bin i g'sturb'n!

I schau aussa, aus mei'm Graberl

Und seh 100.000 Leut;

So v' Freund hob i no nie

G'habt, als wie heut!

Schau', wie's alle weinen,

nur manchem sieht ma's an,

Daá er des Loch'n sich nur

Schwer verhalten kann!

Zum Beispiel: der Fredl

& mei M„del,

Sie stehn in der ersten Reih',

Doch im geheimen stehn

Sie sich schon l„nger bei!

Und sogar meine Feinde

Sehn durch's Feh-Taschentuch

Eines klar:

Daá ich der allerbeste immer war!

( Seit heute! )

Drum: Trinkt's auf mi' irgendwos

Und seid's net zwider,

Weil was vorbei is', des is vorbei!

In der H”ll' drunten

Seh' ma' uns wieder -

Da is fr jeden ein Platzerl frei...

Die Verwandten hab'n statt der Bibel

Den Taschenrechner in der Hand,

Und dividiern

Des Erbe auseinand'!

I muaá euch leider

herb entt„uschen, wei mei G”'d

des is dahin, - bevor i g'storbn bin

War i im Casino drin!

Auf mei'm Porsche pickt der Kuckuck

Und mei' Villa is a l„ngst weg;

Doch mein Cognak, den k”nnt's trinken

auf den Schreck! Prost!!

Und trinkt's auf mi' irgendwos

Und seid's net zwider,

Weil wos vorbei is', des is vorbei!

In der H”ll' drunten

Seh' ma' uns wieder - da Teufel

Hat noch a poar Platzerln frei!

Nur den Maderln,

Ganz da hinten

Steht die Trauer im Gesichtt.