Stumme Königin

Wann? Wo?

Siehst du sie,siehst du sie

Die kleine Königin, die sich selber den Adel gibt

Wie oft kommt es vor, kommt es vor

Dass man verzaubert ist von ihrem Blick

Kannst du - sagen dass, sagen dass

Du ihr ohne Weiteres in die Karten blickst

Wie oft siehst du sie, siehst du sie

Die kleine Königin

Sie sagt nicht viel, aber die Gestik spricht für sich

Jede Bewegung wie ein Star der auf Tribünen dick belichtet ist.

Ersichtlich ist, was sie will

Sobald sie Blicke schickt

Da jeder Traum nach ihrer Meinung zur Erfüllung auch verpflichtet ist

Sie hält Eisen im Feuer, wenn sie mit goldner Zunge spricht

Bewusst,dass irgendwann auch robustes Metall geschmolzen ist

Sie besteht auf vieles, ohne dass ein Ton fordernd klingt

Bekommt, was sie verlangt, als wär es von Anfang an vorbestimmt

Der kleinste Wimpernschlag

Für jeden Krieger wie ein Winterschlaf

Welcher das Leiden nicht unbedingt lindern mag

Wörtlich da sagt sie nie,dass sie der Lichtblick ist

Sie nimmt sich Zeit für ein Gespräch, und zeigt, dass sie als Thema wichtig ist

Sie ist so arg verwöhnt, aber unsagbar schön

Leider kein Unikat, sie gibt es überall

Die kleine stumme Königin

Sie amüsiert sich gern gesellschaftlich

Umgeben von Matrosen mit der Aufschrift "Land in Sicht"

Sie offenbart sich nur ein Stück, damit sie dein Vertrauen kriegt

Du erzählst dein ganzes Leid, während sie mit Freude traurig blickt

Doch erahnst du nicht,

Dass du ab heut' weiter nur ihr Hofnarr bleibst

Welcher für die amüsante Show mal kurz den Thron besteigt

Plötzlich stellst du fest, dort oben gibt's nur groben Halt

Aber bemerkst den Reinfall erst, während du runter auf den Boden knallst

Oh, süsses Gift, my Lord, du kennst den Preis

Dein Verstand steht unter Wasser, niemand hört wie er schreit

Sie hält deine Hand und sagt, dass niemand lang alleine bleibt

Nur ihr Trost ist mehr wie Salz für deine Wunde namens Einsamkeit

Sie ist so arg verwöhnt, aber unsagbar schön

Leider kein Unikat, sie gibt es überall

Die kleine stumme Königin