Erwachen

Gleissend schneidend kaltes Licht

Feindlich naht das Morgengrauen

Morpheus' Reich in Trümmern

Wirklichkeit durchbricht den Frieden

Wieder einer dieser Tage

An dem die Welt in Scherben liegt

Wieder einer dieser Tage

An dem Leere deinen Geist in Ketten legt

Karge Luft, du ringst um Atem

Bleischwer lastet das Bewusstsein

Grau in grau dies triste Dasein

Haltlos stürzt du in den Abgrund

Wieder einer dieser Tage

An dem die Zeit in Stillstand harrt

Wieder einer dieser Tage

An dem Wahnsinn sich deines Geistes bemächtigt

Dein Wille in Gefangenschaft

Der Puls schweigt still in deiner Brust

Welk erlischt der letzte Lebensfunke

Schleppend naht der Untergang

Totenbleich, dein Körper zittert

Fiebrig rinnt der kalte Schweiss

Chaos lässt die Sinne irren

Finster dein einst lichtes Wesen

Wieder einer dieser Tage

An dem die letzte Hoffnung fällt

Wieder einer dieser Tage

An dem Lüge deinen Geist in Ohnmacht zwingt

Teilnahmslos zerbricht dein Alltag

Betäubt vom Nichts siechst du dahin

Der Weg zurück längst unpassierbar

Und drohend naht der nächste Morgen

Wieder einer dieser Tage

An dem die Welt in Scherben liegt

Wieder einer dieser Tage

An dem Schmerz deinen Geist begräbt